Mit dem Fahrrad auf die „Autobahn“ Mountainbiketouren an der Strecke 46

Fast 40 Kilometer der Strecke 46 – Deutschlands längster, historischer Autobahnruine – an einem halben Tag entdecken, zu Fuß kaum zu schaffen. Wer dennoch die interessantesten bayrischen Abschnitte dieses Technikdenkmals aus den Anfangszeiten des Autobahnbaus erkunden möchte, hat die Möglichkeit an einer Mountainbiketour teilzunehmen. Mit dem geschichtlichen Hintergrund wird der sportliche Aspekt verbunden. Die Entdeckungstour führt zum großen Teil, wo es möglich ist, direkt neben der oder in kurzer Entfernung zur Autobahntrasse, entlang.

Start zur Tour ist jeweils um 08:00 Uhr in Karsbach an der Abzweigung von der Staatsstraße Gemünden – Hammelburg (St 2303) in den Schönauer Weg (Gewerbegebiet Karsbach – ehemaliges Nato-Depot). Dort liegt das Bauwerk 213 (geplante Unterführung Landstraße Gemünden – Hammelburg), an welcher die Anschlußstelle Hammelburg entstanden wäre.

Die Strecke führte auf vorhandenen Feld- und Waldwegen, sowie teilweise auf öffentlichen Straßen und Radwegen, entlang der Strecke 46 bis nach Rupboden bei Bad Brückenau. An den ausgewählten und interessanten Bauwerken wird jeweils gestoppt und Erläuterungen und Informationen zur Planung und zum Bau der jeweiligen Bauwerke gegeben. Die Streckenlänge von Karsbach bis zur Mittagspause bzw. dem Endpunkt in Zeitlofs beträgt genau 38,5 km. Insgesamt werden rund 14 Bauwerke bzw. markante Punkte angefahren. Die Tour setzt durchaus fahrerisches Können und auch eine einigermaßen gute Kondition voraus. Da immer mehr Interessierte mit dem E-Bike teilnehmen ist die Strecke aber sehr gut zu bewältigen.

Nach zurückgelegten 38,5 km mit 704 Höhenmetern, einer Zeitdauer von 5 Stunden sowie vollgepackt mit Informationen zur Strecke 46, kommt die jeweilige Gruppe in Zeitlofs an. Die Tour endet hier offiziell und die Teilnehmer treten die Heimreise mit dem Fahrrad, Auto oder auch der Eisenbahn ab dem nahegelegenen Bahnhof in Jossa an.

Ohne Pandemie – und soweit zwischenzeitlich nach den Hygieneregeln des Freistaates Bayern möglich – wird im üblicherweise vorreservierten Gasthaus Fränkischer Hof noch ein gemeinsames Mittagessen eingenommen. Die Teilnehmer tauschen sich hier gerne noch über das Gesehene und Erlebte aus, stellen weitere Fragen und lassen die Tour ausklingen.

Die Organisation der Führungen wird zusammen mit der VHS Lohr-Gemünden durchgeführt.

Jürgen Lippert

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