Zu den vielfaltigen Aktivitäten der AGAB gehören unter anderem:
Internetauftritte des Vereins
sowie Twitter und YouTube Beiträge


Veröffentlichung von Informationsmaterial




Führungen an der „Strecke 46“ und Mountainbiketouren


Unterwegs an der Strecke 46 zu Fuß oder mit dem Rad
Einrichtung eines Lehrpfades zur „Strecke 46“ und Publizierung von Informationsmaterial in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Main-Spessart




Autobahngeschichtliche Sammlung in der Autobahnmeisterei Erkner
In Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei Erkner wird auf den dortigen Liegenschaften die „Autobahngeschichtliche Sammlung“ unterhalten. Zahlreiche seltene Exponate aus dem Betriebsdienst oder von Großbauwerken sind dort zu besichtigen.


Medienarbeit
Die AGAB erhält zahlreiche Anfragen von Rundfunkanstalten, Print- und Online Medien. Zum Teil sind hier Hintergrundauskünfte gefragt, manchmal geht es um die Beschaffung von historischen Bildern und Dokumenten und gelegentlich wird auch die AGAB selber vorgestellt.
Eine Auswahl der bekannten Veröffentlichungen findet sich unter Presse und Filme.


Unterstützung von Behörden und öffentlichen Institutionen
Als Beispiel sei hier die topographisch Einordnung von Luftaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg genannt, welche einer Bodenprüfstelle vor einem sechsstreifigen Autobahnausbau als Grundlage für die Beauftragung des Kampfmittelräumdienstes dienten.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzek
mit AGAB-Vorsitzenden Hans-Werner Schmidt
Beteiligung am Dresdner Brückenbausymposium


Zusammenarbeit mit dem Querschnittsausschuss 5 der FGSV
Die AGAB hält engen Kontakt mit dem QA5 – Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens – der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Der gegenseitige Informationsaustausch und die konstruktive Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten ein großer Gewinn.


Auswertung von Archivbeständen
Im Rahmen der Auswertung von noch vorhandenen Unterlagen der Reichsautobahnen und der frühen Bundesautobahnen werden jedes Jahr hunderte von Aktenordnern in staatlichen Archiven gesichtet.
Nur so lassen Planungs- und Baugeschichte von zahlreichen Strecken sowie Nebenanlagen einordnen. Besondere Bedeutung erhält diese arbeitsintensive Tätigkeit für in der Landschaft heute kaum noch erkennbare „Ruinenstrecken“.
Erfassung von Archivgut in einer Straßenbauverwaltung
Digitalisierung von Bildbeständen
Im Auftrage verschiedener Archive und Dienststellen unterstützt die AGAB die Digitalisierung von historischen Autobahnbildern und Dokumenten.
Im Laufe der Jahre wurden so zehntausende von Kleinbildnegativen, Glasplatten und Schriftstücken eingescannt. Die Bilder zeigen Planungen, Bauausführungen, Streckeneröffnungen, Kriegszerstörungen sowie die Wiederaufbau oder den Betrieb der Autobahnen in den 1950er und 1960er Jahren. Es sind teilweise einzigartige, kulturhistorisch wertvolle Aufnahmen. Die Auswertung der Bilder wird noch weitere Zeit in Anspruch nehmen.

Archivierung von Schriftgut
In den letzten Jahren sind zahlreiche Bücher, Broschüren, Bilder und weitere Dokumente in das Eigentum der AGAB gekommen. Diese werden seit 2017 zentral erfasst, teils digitalisiert und sicher archiviert.
Streckendokumentationen
Eine wichtige Tätigkeit sind Streckenbereisungen, um noch vorhandene Bauwerke oder Bauvorleistungen zu dokumentieren. Gleichzeitig können auch Aktenfunde in der Wirklichkeit auf ihren Gehalt hin geprüft werden. Eine besondere Herausforderung sind hierbei Strecken die schon in einem frühen Baustadium aufgegeben worden sind.


Teilnahme und Infostände bei Verkehrsfreigaben oder Spatenstichen


Infostand in der AM Bad Oldesloe


Verkehrsfreigabe am Rennsteigtunnel (A 71)


Bundeskanzler Gerhard Schröder bei seiner Ansprache und dem Scherenschnitt
Die AGAB e.V.
Die „Arbeitsgemeinschaft Autobahngeschichte (AGAB) e. V.“ wurde im Jahre 1999 gegründet. Bei den Mitgliedern der AGAB handelt es sich nicht nur um „Straßenbauer”, die sich auch beruflich mit dem Thema „Autobahn“ befassen. Vielmehr findet man unter ihnen neben Angehörigen der Straßenbauverwaltung beispielsweise auch Banker, Juristen, Kaufleute oder Handelsvertreter. Bei den zweimal jährlich stattfindenden Hauptversammlungen sieht man Autokennzeichen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die AGAB hat auch Mitglieder in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich oder Norwegen. Das verbindende Band ist das gemeinsame Interesse am Thema Autobahnen.


Mit polnischen Freunden auf der Autobahn bei Stettin
und tschechischen Freunden an der Strecke 138
Die Anfänge der AGAB liegen buchstäblich in den dichten Wäldern Nordbayerns – genauer gesagt in Unterfranken nahe der hessischen Grenze zwischen Rhön und Spessart. Dort finden sich die Reste der „Strecke 46“ – die im Bauzustand verbliebene Trasse einer fast vergessenen Vorkriegsautobahn. Der Verkehr rollt heute rund 20 km Kilometer weiter östlich über die BAB A 7, auch Rhönautobahn genannt. Einige Hobbyhistoriker wunderten sich über alte – mit Sandstein verkleidete – Unterführungen, die scheinbar sinnlos in der Gegend standen, und gingen auf Entdeckungsreise. Am Ende stand die Wiederentdeckung eines Stücks deutscher Verkehrsgeschichte, die seit Oktober 2003 auf Veranlassung der AGAB in Teilen unter Denkmalschutz steht. Die Geschichte der „Strecke 46″ ist auch in Buchform dokumentiert. Das AGAB-Mitglied Dieter Stockmann hat das bereits in 3. Auflage erschienene Buch “Strecke 46” – die vergessene Autobahn zwischen Spessart und Rhön“ verfasst.
Die Projekte der AGAB sind vielfältig. Während einige Mitglieder in Archiven alte Akten durchstöbern, sind andere mit Fotoapparat und Topographischer Karte auf Streckenbereisung. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden in Datenbanken aufgenommen. Derzeit digitalisiert und katalogisiert die AGAB u. a. Teile des umfangreichen, historischen Fotoarchivs der Autobahndirektion Nordbayern. Die zweimal jährlich stattfindenden Treffen bieten auch jedes Mal etwas Besonderes – sei es ein Besuch auf der von der US-Armee streng gesicherten Ramstein Air Base, deren Ursprung auf einer alten Autobahntrasse gewesen ist, oder ein Gang ins Innere von Großbrücken. Auch aktuelle Autobahnprojekte wurden von der AGAB in Augenschein genommen, beispielsweise die Kammquerung des Thüringer Waldes mit dem acht Kilometer langen Rennsteigtunnel, besondere Großbaustellen und genehmigte Fahrten auf noch nicht für den Verkehr freigegebenen Neubauabschnitten. Dabei geht die AGAB auch „in die Luft“ – so gab es bei der Hauptversammlung im Juni 2005 die Möglichkeit, die unterfränkische Neubaustrecke BAB A 71 aus dem Flugzeug zu betrachten.
Im Widerlager einer bedeutenden Hängebrücke
Spuren der Autobahngeschichte finden sich an vielen Orten – beispielsweise in Bayern. So stehen mitten in Deggendorf Brücken, die von der ursprünglich vorgesehenen Planung der heutigen BAB A 3 zeugen. Bis vor einigen Jahren wunderten sich vorbeifahrende Autofahrer auf der A 8 über die bereits gebaute Brücke für die Vorkriegsplanung des Münchener Autobahnrings, die mittlerweile abgerissen wurde. Aber auch Relikte aufgegebener Planungen aus der Nachkriegszeit sind nicht selten – so z. B. die Brücke für das ehemalige geplante Autobahnkreuz Grasbrunn am Münchener Ostring.
Die AGAB beschäftigt sich auch mit Autobahnvorläufern. Entgegen der weit verbreiteten Meinung beginnt die Geschichte des Autobahnbaus in Deutschland nämlich nicht erst im Jahre 1933. Planungen, wie die AVUS in Berlin, gehen bis vor den 1. Weltkrieg zurück. Zudem war die Nur-Autostraße Hansestädte – Frankfurt a. M. – Basel (HaFraBa) ein Gedanke aus der Weimarer Republik.
Stefan Broocks
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee
mit AGAB-Vorsitzenden Hans-Werner Schmidt
Aufnahmeantrag (.pdf Teil 1)
SEPA-Formular (.pdf Teil 2)
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